Tofu ist gesund
Tofu bietet hochwertiges Eiweiss auf rein pflanzlicher Grundlage. Er enthält wenig Fett. Dieses besteht zu einem grossen Teil aus einfach und mehrfach ungesättigten, essentiellen Fettsäuren. Tofu ist kalorienarm, leicht verdaulich und gänzlich frei von Cholesterin. Im Gegensatz zu den Hülsenfrüchten zählt Tofu zu den basischen Lebensmitteln. Tofu ist ein wichtiger Kalzium- und Eiweissliefernt, reich an B-Vitaminen und enthält zudem wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und Zink.
Wenn Tofu zusammen mit Getreide gegessen wird, steigert sich die Eiweissverwertbarkeit beider Speisen. So können z.B. 100 g Tofu und 1 1/2 Tassen Vollreis 50 % des täglichen Eiweissbedarfs eines/einer Erwachsenen decken.
Tofu eignet sich für verschiedene Diäten und für die Ernährung nach Trennkost. Er ist laktosefrei, glutenfrei und vegan. Engel Tofu enthält zudem keine Vitaminisierungs-, Farb- und Aromastoffe und ist GVO-frei. Die schonende handwerklich Verarbeitung sichert den Erhalt der wertvollen Nährstoffe.
Engel-Tofu und seine inneren Werte
(Die chemische Analyse zeigt nur einen Teil der Wirklichkeit)
- 100 g Engel- Tofu enthalten im Durchschnitt:
- 520 kJ/125kcal
- 6.8 g Fett (davon 1.04 g gesättigte Fettsäuren)
- 1.0 g Kohlenhydrate (0.2 g davon Zucker)
- 14.3 g Eiweiss
- 0.005 g Salz
- weitere Angaben:
- 1.0 g Mineralstoffe
- 119 mg Kalzium
- 190 mg Phosphor
- 1.7 mg Eisen
- 0.9 g Nahrungsfasern
- 2.2 mg Natrium
- 0.0 mg Cholesterin
- sowie weitere Spurenelemente und Vitamine
Ökologische Ernährung mit Tofu
Tofu bietet die Möglichkeit, den Eiweissbedarf im ökologisch verantwortbaren Bereich zu decken. Sojabohnen ergeben mehr verwertbares Eiweiss als alle anderen Kulturpflanzen. Tofu stellt die optimale Verwertung des Sojaproteins dar. Pflanzliche Alternativen wie Tofu haben eine deutlich bessere Klima- und Wasserbilanz als tierische Produkte, insbesondere wenn sie aus biologischem Anbau und Herstellung stammen.
Der weltweite Sojaanbau ist in den letzten fünfzig Jahren drastisch angestiegen. Über 90 Prozent der jährlichen Sojaernte stammen aus nur sechs Ländern: Brasilien, USA, Argentinien, China, Indien und Paraguay. Die Ausdehnung des Sojaanbaus hat vor allem in den südamerikanischen Ländern erhebliche ökologische Folgen, weil Millionen Hektar an Waldflächen, Grasland und Savannen in Ackerflächen für Sojabohnen umgewandelt werden.
Der Grossteil der weltweiten Sojaernte wird in der Tierfütterung verwendet, vor allem in der Schweine- und Geflügelhaltung. Nur gerade mal sechs Prozent werden direkt als Lebensmittel verzehrt. Die zunehmende Fleischproduktion ist also die Hauptursache für die Ausweitung des weltweiten Sojaanbaus und nicht der Konsum von Sojaprodukten wie Tofu.
Quelle: Der Sojaboom. Auswirkungen und Lösungswege, WWF International, 2014